
Wie viel sitzt Du? – Die Krankheit des modernen Menschen: die sitzende Lebensweise

Unser Körper wurde ja so geschaffen, dass wir in der Natur nach Nahrung suchen und uns dabei den ganzen Tag intensiv bewegen und viel gehen sollten. Dieses innere Programm existiert immer noch, aber unsere heutige Lebensweise ist meilenweit davon entfernt. Das hat viele negative, sogar gefährliche Folgen auf unsere Gesundheit. Laut einigen Studien ist das ständige Sitzen noch schädlich für den Körper als das Rauchen.
Welche negativen Wirkungen hat das Sitzen, und was können wir tun, um diese zu reduzieren?
Das ganztägige Sitzen belastet in erster Linie unseren Bewegungsapparat. Bei falschem Sitzen erleiden die Bandscheiben fast zweimal so große Belastung wie beim Stehen – das ist ein echtes Leiden für die Wirbelsäule und kann zu zahlreichen Problemen und Krankheiten führen.
Es ist sehr wichtig, dass die natürliche Doppel-S-Form der Wirbelsäule erhalten bleibt. Beuge Deinen Kopf nicht nach vorne, denn es hat eine schlechte Auswirkung auf die Halswirbelsäule. Sitze nie mit geneigtem Rücken, das wird zu Schmerzen im Lendenbereich führen. Du kannst Deinen unteren Rücken mit einem kleinen Kissen oder einem zusammengerollten Handtuch stützen.
Doch die einseitige, statische Körperhaltung schwächt auch die Muskeln, Sehnen und Bänder. Laut Untersuchungen spielt sie bei der Entstehung von Osteoporose ebenfalls eine große Rolle. Daher ist es unbedingt nötig, das Sitzen immer wieder zu unterbrechen. Experte meinen, dass wir ununterbrochen nicht länger als 30 Minuten sitzen sollten. In vielen Fällen können wir es natürlich nicht vermeiden, aber auch dann sollten wir darauf achten, das Sitzen zumindest in jeder Stunde zu unterbrechen und uns, besondere unsere Beine zu bewegen.
Doch es gibt noch viele weitere schädliche Wirkungen. Es wurde der Zusammenhang zwischen dem inaktiven Lebensstil und den kardiovaskulären Erkrankungen eindeutig bewiesen. Das ständige Sitzen erhöht auch das Risiko von Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit, Krampfadern, Thrombose, Hämorrhoiden, und nach Studien auch von Demenz und Tumoren. Gebückte Haltung und fehlende Aktivität schränken auch die normalen Funktionen der inneren Organe ein, denn die Blutversorgung der Gewebe und dadurch auch ihr Stoffwechsel wird schlechter.
Gar nicht zu sprechen darüber, wie katastrophal das lange Starren auf Monitore auf unsere Augen und mentale Gesundheit auswirkt.
Wie kannst Du in Deiner Arbeitszeit genügende Bewegung einplanen?
Platziere die wichtigen Gegenstände wie z.B. den Drucker nicht in Deiner Nähe, sondern etwas ferner, damit Du Dich bewegen musst, um diese zu nutzen. Wenn Du etwas mit einer Kollegin/einem Kollegen, die/der in einem anderen Raum oder fern von Dir sitzt, besprechen möchtest, mach es nicht per E-Mail oder Telefon, sondern gehe zu ihr/ihm! Das tut auch den zwischenmenschlichen Beziehungen gut. Gehe ab und zu an die frische Luft, wenn es möglich ist. Nutze dabei nicht den Fahrstuhl sondern die Treppe! Treppen steigen tut Deinen Beinen sehr gut, während es auch Deinen Körper und Geist erfrischt.
Es ist auch sehr wichtig, Monitor, Stuhl und Tisch richtig einzustellen. Außerdem gibt es verschiedene Hilfsmittel, die zum richtigen Sitzen beitragen können. Der Gymnastikball zwingt Dich beispielsweise zu aufrechter Haltung und aktiver Muskelarbeit. Das Keilkissen ermöglicht, dass Du mit leicht nach vorn gekipptem Becken und dadurch in richtiger Haltung sitzt. Ein Ballkissen hilft Dir ebenfalls beim richtigen, dynamischen Sitzen.
An immer mehr Arbeitsplätzen wird die wohltuende Wirkung des Stehens entdeckt. An Meetings kann man auch stehend teilnehmen, und es gibt Tische, die man so einstellen kann, dass man an ihnen auch stehend arbeiten kann. Das Stehen ist nicht nur für unsere Wirbelsäule sehr gut, sondern es werden auch mehr Kalorien verbrennt, in aktiver Haltung ist zudem auch unser Gehirn frischer.
Was enorm wichtig ist: Die Mittagspause richtig zu nutzen! Verzehre das Mittagessen auf keinen Fall vor dem Monitor! Diese kleine Pause gibt Dir die Möglichkeit, Dich zu bewegen und geistig auszuruhen. Andererseits achtest Du vor dem Computer nicht auf das Essen, so wirst Du automatisch mehr Kalorien zu Dir nehmen als sonst. Es ist auch keine gute Idee, in der Schublade Nascherei zu halten. Wenn Du etwas essen möchtest, solltest Du aufstehen und in die Teeküche gehen. Wenn es die Möglichkeit gibt, eine Viertelstunde an der frischen Luft in der Mittagspause wird Deine Akkus aufladen!
Aber wie sieht es mit der Freizeit aus?
Mal ehrlich: Nach einem stressigen Arbeitstag neigen wir dazu, ein reichhaltiges Abendessen zu verzehren, dann es uns vor dem Fernseher oder Computer, oder mit dem Handy in der Hand bequem zu machen. Schlimmer könnten wir es gar nicht machen!
Beim Sitzarbeit ist die beste Entspannung die Bewegung. Die negativen Wirkungen der sitzenden Lebensweise kann man neben häufigem Haltungswechsel, Stehen und Bewegung tagsüber durch die regelmäßige, tägliche Sporttätigkeit abschwächen.
Laut Untersuchungen kann bereits eine halbe Stunde Spaziergang helfen. Dabei sind die Intensität und Regelmäßigkeit entscheidend, also wünschenswert ist ein zügiges Tempo – und das jeden Tag! Aber alle andere Bewegungsarten sind gut, die das Atem und den Herzrhythmus beschleunigen.
Um die Muskelkraft und die Knochendichte zu bewahren, und für die richtige Körperhaltung sollte man auch Kraftübungen machen. Magst Du Fitnessstudios nicht, oder kannst Du Dir für das Training einfach keine Zeit nehmen? Kein Problem! Du kannst auch zu Hause Hanteltraining ausüben! Hast Du keine Hanteln? Es gibt keine Ausrede! Übungen mit dem eigenen Körpergewicht sind genauso effektiv – suche nach ihnen im Internet, Du wirst eine Menge tolle Übungen finden! ?
Über den Sport hinaus gibt es weitere Tipps, wie Du mehr Bewegung in Deinen Alltag bringen kannst. Wenn Dein Arbeitsplatz in der Nähe ist, kannst Du zu Fuß gehen oder das Fahrrad benutzen. Das ist eine gute Gelegenheit, Dich geistig auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten, bzw. am Ende des Tages hilft es, Probleme und Sorgen bezüglich der Arbeit loszulassen. Wenn Du weit entfernt wohnst, kannst Du einige Haltestellen früher aus dem Bus, der Straßenbahn, usw. aussteigen, oder mit dem Auto etwas ferner parken, wenn es möglich ist. Statt Fahrstuhls kannst Du die Treppen benutzen. Du kannst Dir einen Schrittzähler besorgen, und auf ihm für jeden Tag ein Limit einstellen, es ist sehr motivierend. Fachmänner empfehlen, täglich mindestens 10.000 Schritte zu gehen.
Fazit: Steh auf und beweg Dich! Dein Körper und Geist werden dankbar dafür sein! ?
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